Nachlese aus dem EPD Newsletter:
11. April 2013 von Sandra Becker 01 | kein Kommentar
Der Equal Pay Day 2013 war ein großartiger Erfolg! Die erste Bilanz: eine erhebliche Steigerung der Medienberichterstattung und eine weitere Steigerung der Aktionszahlen! Der Erfolg unserer gemeinsamen Aktivitäten und Aktionen ist unter anderem darin zu sehen, dass das Thema in allen gesellschaftlichen Gruppen angekommen ist: das in der Gesellschaft erreichte Maß an Geschlechtergerechtigkeit wird inzwischen an der statistisch ermittelten „Lohnlücke“ gemessen. Fragen der Arbeitsbewertung und der Entgeltstrukturen in Unternehmen beschäftigen nicht länger nur die Fachleute, sondern auch die Medien und die Politik! Einen Tag nach dem Equal Pay Day 2013 debattierten auch die Fraktionen im Deutschen Bundestag http://www.equalpayday.de/index.php?id=1375&rid=t_1738&mid=467&aC=d8924f5a&jumpurl=-1 über den richtigen Weg, Entgeltgleichheit zu erreichen. Dabei besteht inzwischen Einvernehmen darüber, dass die Lohnlücke existiert und geschlossen werden muss. Allen Anträgen gemeinsam war darüber hinaus die zutreffende Analyse der Ursachen der ungleichen Bezahlung von Frauen und Männern. Unterschiede gab es in den vorgeschlagenen Strategien zur Schließung der Entgeltlücke – insbesondere in Bezug auf den Grad der Verbindlichkeit der Maßnahmen. Die Lektüre der Anträge macht (wenig überraschend) deutlich, dass alles mit allem zusammenhängt: Rollenbilder, Wertungsfragen und gesetzliche Rahmenbedingungen. Wer die Lohnlücke schließen will, muss sowohl den gesellschaftlichen Diskurs über Rollenbilder fördern, die Analyse betrieblicher Entgeltstrukture – Logib-D Link: http://www.equalpayday.de/index.php?id=1375&rid=t_1738&mid=467&aC=d8924f5a&jumpurl=-2 zur Unterstützung betrieblicher Personalentwicklung wie auch die geschlechtergerechte Arbeitsbewertung z.B. eg-Check Link: http://www.equalpayday.de/index.php?id=1375&rid=t_1738&mid=467&aC=d8924f5a&jumpurl=-3 in den Blick nehmen und zugleich die Anreizwirkungen gesetzlicher Rahmenbedingungen korrigieren. Für uns, die Nichtregierungsorganisationen, bleibt die Aufgabe, nicht nachzulassen und die angestoßenen Änderungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weiter konsequent anzumahnen, voranzutreiben und immer wieder zu überprüfen – bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Ganz bestimmt aber am nächsten Equal Pay Day!
KUNDGEBUNG AM BRANDENBURGER TOR
Wie schon im letzten Jahr hatten DGB, SoVd und Deutscher Frauenrat zur Kundgebung am Brandenburger Tor aufgerufen. Wir von der Bundesgeschäftsstelle Entgeltgleichheit haben uns unter die Demonstrantinnen und (wenigen) Demonstranten gemischt und unser „Extrablatt“ http://www.equalpayday.de/index.php?id=1375&rid=t_1738&mid=467&aC=d8924f5a&jumpurl=-4 verteilt.